Von den Aufzeichnungen des FC Rosenhof existieren
leider keine schriftlichen Aufzeichnungen. Deshalb waren
wir ganz auf mündliche Überlieferungen älterer,
verdienter Sportkameraden angewiesen, um diese Festschrift
niederzuschreiben. Daß dabei eine lückenlose,
chronologische Vereinsgeschichte nicht mehr wiedergegeben
werden kann, wird jedem verständlich sein.
1945
Im Anschluß an eine Maiandacht ging ein Dutzend junger
Männer daran, einen Fußballverein in Rosenhof
zu gründen. Auf abgemähten Wiesen rund um das Gut
Rosenhof fanden die ersten Kontakte und Spiele mit dem runden
Leder statt.
Als Gründungstag wird der 1. August 1945 angegeben.
Das damalige Vorstandsgremium mit Franz Pröls, Josef
Fink und Peter Ulrich war nicht zu beneiden. Es führte
auch Verhandlungen mit der Lindhart'schen Gutsverwaltung
(damals auch Besitzer der Lederfabrik in Schwarzenfeld bei
Hof), die einen Sportplatz zur Verfügung stellte, ebenso
die Fußballstiefel und den ersten Ball. Als Gegenleistung
mußten die Spieler bei der Ernte mithelfen. Die ersten
Trikots wurden von den Spielerfrauen und Freundinnen aus
Bettlaken genäht.
Da nach dem 2.Weltkrieg die Amerikaner das Sagen hatten,
mußte durch einen vorgegebenen Fragebogen die Genehmigung
eingeholt werden, spielen zu dürfen. Erste sogenannte "wilde
Spiele" fanden gegen das Gut Lerchenfeld und auch gegen
Barbing statt.
1946
Da in diesem Jahr genügend Spieler zur Verfügung
standen, wurde der Verein nach einer Reihe von Freundschaftsspielen
und der sogenannten Verbandsrunde (heute DFB Pokal) für
die Saison 46/47 angemeldet.
1. Vorstand war Franz Pröls, 2. Vorstand Josef Fink
und Spielleiter Peter Ulrich. Als Monatsbeitrag wurde pro
Mitglied 50 Pfennige erhoben und bei Bezahlung desselben
Möchten Sie mehr über wurde eine Marke in den Vereinsausweis
geklebt (Siehe dazu die Mitgliedskarte).
1947
Im Verein etablierte sich mit originellen Stücken eine
im südlichen Landkreis sehr bekannte Theatergruppe.
Theaterspieler waren u.a. Leopold Franz und Leopold Josef,
Doblinger Josef, Furtner Anne, verh. Leopold und Gallo Therese,
verh. Löffler. In der Gutskantine beim Kaindl in Rosenhof
wurde als erstes Stück "Der Wurzelsepp" gespielt.
Es folgten "Das Binzenkörbl" und eine Reihe
anderer Stücke. Zur Aufführung kamen diese Stücke
auch in Schnaittenbach/Oberpfalz, in Neutraubling, Mintraching,
Friesheim, Roith, Wolfskofen und Lerchenfeld.
1948
Der älteren Generation ist sicher noch der 21. Juni
1948 im Gedächtnis. An diesem Tag wurde die Währungsreform
durchgeführt. 10 Reichsmark entsprachen von heute auf
morgen l Deutschen Mark. Jeder Einwohner bekam damals 40,--
DM als Existenzgrundlage.
Lebensmittelmarken und Bezugsscheine hatten auch weiterhin
beim Einkauf ihre Gültigkeit. Es blühte der Schwarzhandel,
und alles Mögliche wurde von den Städtern den Landwirten
zum Tausch angeboten, um einen Laib Brot, Butter, Eier, Milch
und Kartoffel zu erhalten. Erst 1950 fielen die Lebensmittelmarken
weg.
Darum war es nur allzu verständlich, daß vor der
Währungsreform beim Verbandsspiel gegen Wörth um
Naturalien gespielt wurde. So bot der Mitkonkurrent Wiesent
den Spielern des FC Rosenhof drei Torten an, wenn diese Wörth
schlagen, Das Spiel wurde 2 : 1 gewonnen, aber in Donaustauf
verlor Wiesent, und so gelang Wörth der Aufstieg in
die B-Klasse.
Das erste Mannschaftsfoto, aufgenommen beim Pfingstturnier
in Illkofen
v.l.n.r.: oben: Linner Michael, Heuschneider Fritz, Stadler
Hans, Vorstand Pröls Franz, Leopold Franz, Achhammer
Karl, Mitte: DoblingerJosef, Krober Xaver, Leopold Josef
unten: Tanner Franz, Neubauer Philipp, Schmerzich Siegfried.
Nachfolgendes Foto zeigt die Mannschaft zur Saison 48/49
v.l.n.r. Betreuer Kroher Hans, Achhammer Karl, Pröls
Franz, Leopold Franz, Tanner Franz, Feltner Xaver, Ulrich
Peter, KroherXaver, Lehner Michael, Heuschneider Fritz, Doblinger
Josef und Leopold Josef.
1949
Als Anekdote ist in diesem Jahr zu berichten, daß der
Verwalter des Gutes Rosenhof, Direktor Kupfer, sehr gute Äpfel
im Gutsgarten hatte und süße Weintrauben an den
Spalieren der Gutsmauer hingen. So wurde nur allzu oft bei
Freundschaftsspielen der Ball absichtlich über die Mauer
geschossen und das Ballholen dauerte länger als gewöhnlich.
Beim Pfingstturnier, das die Spvgg Illkofen ausrichtete,
konnte der FC Rosenhof den ersten Pokal mit nach Hause nehmen.
1950
Ein Wechsel in der Verwaltung des Gutes Rosenhof brachte
auch für den Verein einen Umzug nach Wolfskofen. Das
Vereinslokal wurde das Gasthaus Georg Trummer. Sein Bruder
und Landwirt Michael Trummer stellte den Sportplatz zur
Verfügung.
Als Unkostenbeitrag für die Fahrt nach Schnaittenbach/Opf.
wurde bei der Theateraufführung dort Eintritt kassiert.
Nach der Aufführung erhielten die Darsteller noch eine
Brotzeit.
Einmal, so erinnerten sich die Älteren, half Josef Fink
bei einem Freundschaftsspiel als Verteidiger aus und, weil
kein Trikot vorhanden war, spielte er kurzerhand mit seinem
Sonntagsanzug.
Die Saison 50/51 wurde bereits in Wolfskofen bestritten.
In Donaustauf sicherte man sich im Juni den 3. Platz beim
Pokalturnier.
Unser Foto zeigt die Mannschaft auf dem Sportplatz bei Wolfskofen
v.l.n.r.: Kroher Xaver, Garster Richard, Prasch Josef Grüneich
Theo, Schiwolok Otto, Achhammer Karl, Heuschneider Fritz, Leopold
Josef Mätzner Arnulf Prasch Hermann, Leopold Franz
Aufnahme der Saison 1950/51
v.l.n.r. oben: Ulrich Peter, Leopold Franz, Achhammer Karl,
Plank Erich, Plank Hermann, Mitte: Doblinger Josef Heuschneider
Fritz, Leopold Josef unten: Kroher Xaver, Schiwolok Otto,
Prasch Josef
1951
Nichts außergewöhnliches ist von diesem Vereinsjahr
zu berichten. 31 männliche Mit-glieder waren die tragenden
Säulen des Vereins. 1. Vorstand war Georg Gallo, 2.
Vorstand Josef Fink und Schriftführer sowie Spielleiter
war Peter Ulrich.
1952
Als Vorstand steht dem Verein Georg Gallo weiterhin zur Verfügung.
Schriftführer war Karl Dimmelmeier. Inzwischen gehören
dem Verein 43 männliche und vier weibliche Mitglieder
an. Sportliche Erfolge gab es gleich zwei zu verzeichnen.
Zum einen gewann die Mannschaft das Pokalturnier beim TSV
Wacker 50 Neutraubling und den vom 1. Bürgermeister
Hans Herget gestifteten Pokal, und zum zweiten gewann man
auch noch das eigene Pokalturnier und den von Bürgermeister
Georg Melchner gestifteten Pokal.
1953
Einen Pokal in Miniaturausgabe erhielt Georg Gallo für
den Verein während seines Aufenthaltes in Kaiserlautern
vom Weltmeister 1954 und späteren Ehrennationalspieler
Fritz Walter.
1954
Die deutsche Fußballnationalmannschaft wurde in der
Schweiz zum ersten Mal Fußballweltmeister. Ein Anlaß,
ein Buch über die Ereignisse und Spiele zu kaufen. Da
der Kaufpreis DM 28,50 erheblich für die Vereinskasse
war, entschloß man sich zum Abstottern. D.H. die einzelnen
Spieler konnten gegen eine Leihgebühr von 30 Pfennigen
das Weltmeisterschaftsbuch ausleihen. (Leider ist das Buch
bis zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr aufgetaucht. Die Redaktion
bittet um Rückgabe des Buches an die Vereinsführung,
falls es auftaucht).
Die Saison 54/55 brachte auch die erste Jugendmannschaft
des Vereins hervor.
Unser Foto zeigt in der oberen Reihe: Westhäuser Hermann,
Steinberger Josef Haselbeck Karl, Löffler Willi;
mittlere Reihe: Gallo Heinz,
Groß Hermann, Semmelmann Josef Blasek Manfred; unten:
Kösbauer Sebastian, Kroher Josef und Westhäuser
Arthur.
1955
Beim Pfingstturnier in Burgweinting gewann der FC Rosenhof
den ersten Preis.
vorne Peter Ulrich, v.l.n.r. Heuschneider Fritz, Plank
Josef Kroher Ludwig, Kroher Xaver, Schwarz Wolfgang, Schreier
Josef Leopold Franz und Plank Hermann.
1957
Der weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte und
beliebte Sebastian Plank führte als 1. Vorstand den
Verein. Der Mitgliederstand wird mit 36 angegeben.
1958
Unser Gründungs- und Ehrenmitglied Josef Fink wurde
1. Kassier und blieb es bis 1977.
1959
Der Mitgliederstand wird mit 40 Mitgliedern angegeben. Vorstand
war Karl Achhammer und sein Stellvertreter Franz Leopold.
An Ostern konnte der FCR einen 2. Platz bei einem Pokalturnier
beim Freier TuS Regensburg erreichen.
1960
Vorstand Karl Achhammer bekam mit Georg Gallo einen neuen
Stellvertreter; Mitglieder-stand 39.
An Pfingsten wurde beim VfR Regensburg ein weiterer Pokal
mit nach Hause genommen.
1961
1. Vorstand Hans Schiller (Rosenhof), 2. Vorstand Georg Gallo.
Mitgliederstand 40. Beim Pokalturnier in Mintraching wurde
wiederum ein Pokal gewonnen. Welche Plazierung allerdings
erreicht wurde, ließ sich nicht mehr feststellen.
1962
Die Trophäensammlung wurde um einen weiteren großen
Pokal bereichert. Mit dem Gewinn des Pfingstpokalturniers
beim SV Mangolding knüpfte man an frühere sportliche
Erfolge an.
1963
Den Sitz des 1. Vorstandes übernimmt Hermann Groß,
Stellvertreter wurde Johann Schiller (Rosenhof), Jugendleiter
Hans Ringer, Mitgliederstand 42.
In diesem Jahr wurde auch eine Altherrenmannschaft gegründet,
die bis 1967 spielte. Sie setzte sich zusammen aus: Plank
Josef und Plank Hermann, Grüneich Theo, Heuschneider
Fritz, Schmerzich Sigi, Leopold Franz, Achhammer Karl, Kroher
Ludwig, Plank Schorsch, Kroher Xaver, Neubauer Philipp, Kellner
Sepp und Starzinger Georg, der zugleich Trainer der 1. Mannschaft
war.
Unsere 1. Mannschaft 1963
v.l.n.r.: Lutz Gerd, Matok Anton, Wieninger Ernst, Westhäuser
Helmut, Gallo Heinz, Mätzner Hermann, Haselbeck Karl,
Semmelmann Josef 2. Vorstand Schiller Hans, vorne: Steinberger
Josef Kroher Josef und Rösch Rudolf.
Die AH-Mannschaft 1963
v.l.n.r., oben:
Plank Georg,
Starzinger Georg, Matok Karl,
Kroher Xaver,
Kroher Ludwig, Gallo Heinz,
Leopold Franz, Plank Josef
unten:
Grüneich Theo, Heuschneider Fritz, Hermann Erich, Groß Hermann
und Neubauer Philipp.
1964
Nicht nur im südöstlichen Landkreis erzielt der
FCR sportliche Erfolge, auch westlich von Regensburg beim
SSV Schönhofen erreichte man beim Pfingstpokalturnier
nach einem spannenden Endspiel den zweiten Platz.
1965
Das bisher beste Abschneiden der Fußballer des FCR.
Jedoch mußte man beim Entscheidungsspiel gegen den
TV Geisling, am 18. Juli, diesem den Aufstieg in die B-Klasse überlassen.
Für die Saison 65/66 standen folgende Spieler zur Verfügung,
v.l.n.r., oben: Gallo Alfons, Wieninger Ernst, Roith Wilhelm,
Westhäuser Helmut, Kroher Josef Semmelmann Josef Daxl
Ludwig, Kraus Christian, unten: Freisinger Helmut, Gallo
Heinz, Matok Karl, Borowitzka Günther und Lehnhart Günther.
1967
Beim Pfingstturnier des SV Burgweinting schafften die Mannen
des FCR einen 4.Platz.
1970
Mit einem "goldenen" Tor von Josef Semmelmann beim
Pfingstturnier der Spvgg Illkofen qualifizierte sich die
Mannschaft für das Endspiel. Aber nach einem dramatischen
Spiel gegen den SV Pfatter reichte es am Schluß nur
zum zweiten Platz.
1971
Mangelnde Bereitschaft der Spieler und Nachwuchssorgen zwangen
den Verein die Lizenz für den Spielbetrieb an den
BLSV zurückzugeben. Der Sportplatz jedoch behielt
bis zur Auflösung der Volksschule 1974 seine Funktion.
1972 - 1976
Vorstand Hermann Groß und Kassier Josef Fink führten
den Verein kommisarisch weiter.
Es wurde auf die heranwachsende Jugend gesetzt, um eines
Tages den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können. Junge
Fußballer bolzten manchmal im ehemaligen Schulhof.
Einige von ihnen spielten bereits bei der Jugend des SV Sarching.
So fand im Sommer 1977 auf einer Wiese von Karl Achhammer
ein Spiel zwischen "alten" und "jungen" Spielern
statt. Beim anschließenden Beisammensein wurden erste
Töne einer Wiedergründung laut.
1977
Am 7. Oktober fand im Vereinslokal "Alte Schule" in
Wolfskofen die Wiedergründungsversammlung des FC Rosenhof
statt. 1. Vorstand Hermann Groß bat Interessierte dem
Verein beizutreten. An diesem Abend erklärten 20 neue
ihre Mitgliedschaft. So erhöhte sich der Mitgliederstand
auf 42. Bei den Neuwahl kam folgendes Ergebnis zustande:
1. Vorstand Hermann Groß, 2. Vorstand Johann Wagner,
Kassier Georg Matok, Schriftführer Wolfgang Schwarz
jun., Spielleiter Johann Beiderbeck.
Die ehemalige Sandgrube zwischen Wolfskofen und Gengkofen
wurde zum Sportplatz ausgebaut.
1978
Am 1. Mai verlor die Gemeinde Rosenhof ihre Selbständigkeit
und wurde der Großgemeinde Mintraching einverleibt.
Die Vorstandschaft erweiterte das Vereinsgremium um einen
Ausschuß, dem Kestl Arthur, Schiller Johann, Wolfskofen,
Steinberger Josef und Trummer Heinz angehörten. Trainer
wurde Ludwig Kroher. Am 22. Juli wurde der Verein an den
Bayerischen Fußballverband gemeldet. Der Mitgliederstand
stieg auf 50 an.
Der Mitgliedsbeitrag wurde mit DM 30,-- festgelegt.
Am 20. August fand das erste Punktspiel gegen den B-Klassen-Absteiger
SV Schwabelweis statt. Es endete mit einem sensationellen
und unvorstellbaren Sieg von 5 : 4.
Es spielten: Reinhard Kaspar (Tor), Hans Beiderbeck, Wolfgang
Schiller, Hans Wagner, Josef Heisterkamp, Hans Schiller,
Christoph Simmerl, Karl Guggenberger, Raimund Sobotta, Heinz
Lichtenegger, Anton Groß, Hans Deinhart.
1979
31 Frauen und Mädchen traten dem Verein bei und gründeten
eine Gymnastikabteilung. Die Leitung übernahm Anna Kestl.
1. Vorstand wird Hans Wagner, da Hermann Groß aus beruflichen
Gründen sein Amt niederlegt.
Neuer Trainer zur Saison 79/80 wurde Adriano de Ros aus Sengkofen.
1980
Im Februar übernahm Hans Schiller, Wolfskofen, das Training.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20.
Juni erhielt der Verein eine Satzung und wurde nun im Vereinsregister
beim Amtsgericht Regensburg unter "FC Rosenhof - Wolfskofen
e.V." geführt.
Eine Reservemannschaft spielte erstmals in der Saison 80/81.
Am ersten Spieltag , den 24. August, spielte diese gegen den
SV Sanding. Das Spiel endete 3 : 1 für Sanding. Unser
Torschütze war Wolfgang Schwarz jun.
1981
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde Hans Schiller,
Wolfskofen, neuer Vorstand. Das Training übernahm ab Oktober
als Spielertrainer Raimund Sobotta. Der Stammtisch "Hallenbad" Neutraubling
trat mit zwölf Spielern dem Verein bei. Neuer Mitglieder-stand:
107.
1982
Beim traditionellen Rosenmontagsball hatte der spätere
Gewinner des "Grand Prix der Volksmusik", das "Naabtalduo",
einen ihrer ersten Auftritte.
Die Mitgliederzahl stieg auf 144 an.
Auf dem Sportplatz wurde eine Flutlichtanlage mit Dieselaggregat
installiert.
1983
Für die Saison 83/84 verpflichtete der Verein mit Lothar
Niedermeier einen neuen Trainer.
Außerdem wurde eine Altherren-Mannschaft gegründet.
Der Mitgliederstand erhöhte sich auf 153.
Hans Beiderbeck aus Wolfskofen rief das Kinderturnen ins
Leben und übernahm dessen Leitung.
1984
Bei Neuwahlen wurde neuer Vorstand Arthur Westhäuser,
sein Stellvertreter Michael Trummer. Der Mitgliederstand
hat sich auf 172 erhöht.
1985
Vom 14. - 16. Juni wurde das 40jährige Gründungsfest
mit zwei Pokalturnieren gefeiert. Erstmals wurden die Mitglieder
für 10-, 25- und 40jährige Vereinszugehörigkeit
geehrt. Beim Fußball-Pokalturnier der Reservemannschaften
traten die Mannschaften des FC Mintraching, TSV Neutraubling,
FC Oberhinkofen und FC Rosenhof gegeneinander an. Die ersten
Mannschaften, der Bezirksligaaufsteiger Spvgg Illkofen, der
A-Klassen-Aufsteiger TSV Neutraubling, der FC Mintraching
und der FC Rosenhof spielten am nächsten Tag um die
begehrten Pokale.
Vor 150 Zuschauern spielten die Alten Herren gegen die Mannschaft
des FC Rosenhof aus dem Jahre 1965. Die AH gewann mit 6 :
2, Halbzeitstand 3 : 2. Es spielten bei der FCR AH: Scheinert
Josef, Deinhart Hans, Buckley Hans, Schiller Hans, Odwody
Karl, Zinke Alfred, Kaspar Reinhard, Bauer Hans, Regner Paul,
Lichtenegger Heinz, Deininger Peter und Ring Anton. Für
den FCR 1965: Kroher Josef, Janker Alfons, Gallo Alfons,
Wieninger Ernst, Mätzner Hermann, Heisterkamp Josef,
Haselbeck Karl, Westhäuser Helmut, Schmidbauer Max,
Rösch Rudolf, Semmelmann Josef, Trummer Heinz, Daxl
Ludwig und Hofer Bernd.
Bei der Jahreshauptversammlung legte Arthur Westhäuser
aus zeitlichen Gründen sein Amt nieder und neuer Vorstand
wurde Michael Trummer.
1986
Der Mitgliederstand sank auf 168.
1987
Der Chronist weiß erfreuliches zu berichten: Die bisher
größte Einnahme in der Vereinsgeschichte erzielte
man beim Spiel in der 2. Runde des DFB-Pokals. Es wurde als
Gegner der damalige Bayernligaverein, SSV Jahn Regensburg,
ausgelost. Nach einer sehr guten Leistung in der ersten Spielhälfte,
verlor man vor heimischer Kulisse am Ende doch mit 0 : 6.
Kassier Georg Matok ist als einziges Vorstandsmitglied seit
zehn Jahren im Amt tätig.
1988
In der Saison 87/88 erreichte die 2. Mannschaft den Vizemeistertitel
unter den Reservemannschaften. Die erste Mannschaft sicherte
unter Trainer Lothar Niedermeier die Herbstmeisterschaft.
Schon ab dem siebten Spieltag stand der FCR auf dem ersten
Tabellenplatz.
21 : 3 Punkte und 31 : 15 Tore waren das Ergebnis der Herbstmeisterschaft.
Frau Barbara Cisbis übernimmt das Frauenturnen.
1989
Der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte,
der Aufstieg von der C-Klasse in die B-Klasse, wurde erzielt.
Nach der Herbstmeisterschaft, wo noch Zuversicht für
einen direkten Aufstieg bestand, schnitt man in der Rückrunde
jedoch schlechter ab und mußte erst noch ein Entscheidungsspiel
gegen Oberhinkofen bestreiten. Dieses Spiel fand vor einer
riesen Kulisse in Barbing statt und endete 3 : 2 nach Verlängerung
für Oberhinkofen. So mußte die anschließende
Relegation die Entscheidung bringen. Auch hier verlor man
das erste Spiel mit 5 : 1 Toren gegen Lengenfeld. Jedoch
im zweiten Spiel gegen den SV Hardt gewann man mit 3 : 1
Toren in Schönhofen und die B-Klasse war somit erreicht.
Torschützenkönig wurde mit 20 Treffern Robert Nuß,
gefolgt von Dietmar Koch mit 13 und Waldemar Szukalla mit
12 Treffern. In der laufenden Saison gab es dann 16 Siege,
drei Unentschieden und drei Niederlagen.
Die Aufsteigermannschaft
Obere Reihe, v.l.n.r.: Betreuer Hans Neumeister, Josef Schreglmann,
Dietmar Koch, Dieter Stuiber, Werner Kroll, Kurt Gruber,
Robert Nuß, Bernhard Friebe, Trainer Lothar Niedermeier,
untere Reihe: Siegfried Heindl, Gerd Pöppel, Wolfgang
Dienst, Helmut Wittl, Reinhard Michl, Manfred Heubl und Waldemar
Szukalla.
1990
Der Mitgliederstand war auf 250 angewachsen.
Die Attraktivität des Kinderturnens stieg; bis zu 25
Kinder waren manchmal anwesend. Durch den steigenden Freizeitwert
begann die Planung, das bestehende Sportgelände besser
zu nützen. Ein zweites Spielfeld, Stockbahnen und Tennisplätze
wurden in Be-
tracht gezogen.
1991
Die Planung des Gemeindezentrums mit Umkleidekabinen begann.
Der Bebauungsplan für das Sportgelände wurde genehmigt.
Leider stieg der FCR in der Saison 90/91 in die C-Klasse
ab. Als neuer Trainer wurde Joachim Rantwig gewonnen.
Die Mitgliederzahl wuchs auf 281 an.
Drei Jugendmannschaft wurden in Spielergemeinschaften mit
anderen Vereinen gegründet: die E-Jugend mit Ilikofen,
die C-Jugend mit Mintraching und die B-Jugend zusammen mit
Mintraching und Moosham.
1992
Nach einem Jahr in der C-Klasse wurde der direkte Durchmarsch
und Aufstieg in die B-Klasse ein zweites Mal gefeiert. Unter
Trainer Joachim Rantwig schaffte man das Unmögliche.
Mit 81 : 32 Toren und 40 : 8 Punkten sicherte man sich die
Meisterschaft vor dem SSV Köfering. Torschützenkönig
mit 19 Treffern wurde Walter Nedic. Auch die Reservemannschaft
schaffte nach einem Entscheidungsspiel gegen den TSV Wacker
50 Neutraubling die Meisterschaft. Der 3 : 1 Sieg, den Günther
Rappl, Dieter Stuiber und Siegfried Heindl schossen, machten
das erfolgreiche Sportjahr perfekt. Erstmals spielte auch
eine Damenmannschaft gegen eine Herrenauswahl.
1993
Der Mitgliederstand stieg auf über 300.
Am 13. Mai wurde eine Stockabteilung gegründet. Über
50 Mitglieder, teilweise schon Mitglieder des FCR, traten
bis zum 31. Mai bei. Die Vorstandschaft dieser Unterabteilung
bildeten 1. Abteilungsleiter Werner Roith, sein Stellvertreter
Hans Freundorfer, Kassier Konrad Matok, Schriftführer
Paul Regner und Bauleiter Edmund Trummer. Die Aufnahmegebühr
betrug bis 31. Mai DM 150,--, anschließend wurden DM
200,--beschlossen. Als Abteilungsbeitrag einigte man sich
auf DM 30,-- pro Jahr.
In der ersten Septemberwoche begannen die Abbrucharbeiten
des früheren Lehrerhauses und der Aushub für das
neue Vereinsheim, dessen Finanzierung auf über 1 Mio
DM veranschlagt wurde.
1994
Die Stockabteilung errichtete sieben Stockbahnen und begann
mit dem Bau eines Gerätehauses.
Im Juli fand die erste Dorfolympiade für groß und
klein statt. Trotz der Fußballweltmeisterschaft kamen über
400 Aktive und Zuschauer. Bei tropischen Temperaturen kämpften
die verschiedenen Ortschaften der ehemaligen Gemeinde Rosenhof
in fairen Spielen um die Pokale. Die Ortschaft Neuallkofen
ging am Ende als Gesamtsieger her-vor. Der Spaß und
die gute Organisation des Turniers fanden bei allen ein durchwegs
positives Echo.